Die 30. KTM Kamptal Trophy wurde am 26. und 27. März 2022 vom URC Sparkasse Renner Langenlois ausgerichtet. Mona Mitterwallner und Ondrej Cink verteidigten ihre Siege des Vorjahrs
Frühlingshafte Temperaturen boten die optimalen Voraussetzungen für den traditionellen Start der österreichischen Cross Country Saison in Langenlois. Prominenter Gast war unter anderen Sportlandesrat Jochen Danninger, der sich die stark besetzten Rennen in einer der schönsten Landschaft des Landes und das Feld der Elite-Herren nicht entgehen ließ. „Die KTM Kamptal Trophy beweist eindrucksvoll, dass Niederösterreich die besten Voraussetzungen bietet, um oft und gerne in die Pedale zu treten. Der Radsport zählt, unter anderem wegen der wunderschönen Landschaft und dem umfangreichen Radwege-Netz, zu den beliebtesten Sportarten in unserem Bundesland und bietet die perfekten Möglichkeiten für alle Alters- und Leistungsklassen“, so Danninger.
Das Mountainbike XC Event ist das größte seiner Art in Österreich und wird aufgrund der zahlreichen Bewerbe an zwei Tagen ausgetragen. TeilnehmerInnen aus 14 Nationen kämpften in Zöbing um wertvolle UCI Weltcup Punkte und um ein Preisgeld von 6500 Euro.
In insgesamt neun Rennstarts wurden die SportlerInnen aus Nah und Fern auf die staubtrockene, schnelle und konditionell fordernde Strecke der KTM Kamptal Trophy in den Kamptaler Weinhügeln losgelassen, wie immer gebannt beobachtet und lautstark angefeuert von unzähligen Zuschauern. An die 1500 Zuseher an 2 Tagen, die sich an den Schlüsselstellen des wohl bekanntesten Rieslingberges der Welt eingefunden hatten, machten das Event einmal mehr zu einem Fest des heimischen Radsports. Ein Höhepunkt zum 30-Jahr-Jubiläum war die Übertragung der Rennen am Sonntag via Livestream.
Pünktlich um 9.30 Uhr fiel am Sonntag der Startschuss für das erste Rennen, die Elite Junioren. In einem spannenden Rennen setzte sich Patrik Cerny (CZE) 20 Sekunden vor Peat Weinberg (GER) und Ondrej Novotny (CZE) durch.
„Ziel ist das Regenbogentrikot“
Mit den Elite Damen folgte das erste Highlight des Tages. Mona Mitterwallner (Nummer 9 der UCI Weltrangliste und Österreichische Staatsmeisterin) konnte auf der schnellen Strecke mit den langen Anstiegen ihre Stärken ausspielen und feierte einen überragenden Start-Ziel-Sieg. Ein wichtiger Sieg fürs Selbstvertrauen, erklärte die strahlende Siegerin im Interview. Gefragt nach ihrem Ziel für die bevorstehende Weltmeisterschaft, folgte eine klare Ansage:„Ziel ist immer das Regenbogentrikot!“ Auf den Plätzen folgten die deutsche Staatsmeisterin Leonie Daubermann und Jitka Cabelicka aus Tschechien. Weitere vier Österreicherinnen schafften es unter die Top 10. Bei den Juniorinnen ging der Sieg an Kinga Zur (POL) vor Szonja Greman (HUN) und Patricie Srnska (CZE).
Am Nachmittag stand das Rennen der Elite Herren auf dem Programm. Sportlandesrat Mag. Jochen Danninger schickte das stark besetzte Elite-Feld höchstpersönlich auf den Kurs. Wie bei den Damen war es auch bei den Herren von Beginn weg eine eindeutige Sache für Ondrej Cink (CZE) aktuelle Nummer 3 der UCI Weltrangliste. Der Vorjahressieger setzte sich in der ersten Runde an die Spitze und war bis ins Ziel die Nummer 1. Nur 30 Sekunden später kam der junge österreichische U23 Fahrer Mario Bair vom Team Trek Vaude als Zweiter ins Ziel. Erst zwei Minuten später folgte Gerhard Kerschbaumer (ITA) als Dritter. Der österreichische Staatsmeister Max Foidl wurde Sechster, mit Karl Markt als Siebenter kam ein weiterer Österreicher unter den Top Ten.
Großer Andrang bei den Youngsters
Der Samstag stand wie immer ganz im Zeichen der Hobby-Biker und des Nachwuchses. In der Sportklasse Herren gewann Johannes Poyntner vor Hannes Silberbauer und Gerhard Krenn. Schnellste Dame in der Sportklasse war Elke Innerebner, gefolgt von Andrea Lammerhuber und Kathi Stögerer.
Bei den Rennen, die zum Youngster Cup zählen, war der Andrang besonders groß.
Die U17, U15 und U13 sammelten am Nachmittag Punkte für den Austria Youngster Cup und ließen es auf den altersgerecht adaptierten Kursen ordentlich krachen. Selbst die Jüngsten – U11 und U9 –wurden auf eine kleine Runde geschickt.
Organisationsleiter Günther Kanzler zieht ein positives Fazit: Insgesamt standen 451 SportlerInnen an beiden Tagen am Start. Vom Startgeld gingen pro Starter 2 Euro als Spende an die Ukraine-Hilfe. Der URC Langenlois rundete die Summe auf 1000 Euro auf. .
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