Gmunden/Leibnitz, 22. November 2025 – Die Frauenmannschaft der SU Raiffeisenbank Leibnitz hat beim Final Four der Judo-Bundesliga in Gmunden den österreichischen Meistertitel 2025 gewonnen. Vor ausverkaufter Kulisse in der Raiffeisen Arena mit rund 2000 Zuschauer:innen setzte sich das Team in einem spannenden Finaldurchgang durch und holte nach 1986 und 1992 den dritten Titel der Vereinsgeschichte.
Trotz verletzungs- und berufsbedingter Ausfälle der Spitzenkämpferinnen Lisa Grabner und Kristina Raffler ging Leibnitz als Vorrundensieger ins Final Four, jedoch nicht als Favorit. Der spätere Finalgegner UJZ Mühlviertel trat mit hochkarätigen Verstärkungen – darunter Olympia- und WM-Fünfte Lulu Piovesana und Staatsmeisterin Marlene Hunger – an.
Dramatische Aufholjagd im Halbfinale
Im Halbfinale gegen die SU Flachgau geriet Leibnitz zunächst mit 0:2 in Rückstand. In einer beeindruckenden Aufholphase sorgten Maya Kochauf, Michaela Höllwarth, Larissa Sickinger und Kathi Tanzer mit souveränen Siegen für den 4:2-Endstand und den Einzug ins Finale. UJZ Mühlviertel hatte sich zuvor knapp mit 4:3 gegen Askö Reichraming durchgesetzt.
Souveräner Finalauftritt gegen Mühlviertel
Das Finale, live übertragen auf ORF Sport Plus, begann mit einem Ippon-Sieg von Lisa Tretnjak. Nach einer knappen Niederlage von Schwergewichtskämpferin Michaela Höllwarth stand es 1:1. Anschließend bauten Kathi Tanzer und Maya Kochauf die Führung auf 3:1 aus.
Für die Entscheidung sorgte Larissa Sickinger, die ihren hochdramatischen Kampf in der Verlängerung für sich entschied und damit das 4:1 fixierte. Im letzten Duell zeigte Verena Hiden – eine Gewichtsklasse höher eingesetzt – einen starken Kampf gegen Piovesana und führte bis kurz vor Schluss, musste sich jedoch knapp geschlagen geben. Der Endstand von 4:2 bescherte Leibnitz den Titel.
Starker Teamgeist als Erfolgsfaktor
Vereinsobmann Norbert Wiesner betonte die geschlossene Mannschaftsleistung und die hervorragende Arbeit des Trainerteams Philipp Ackerl und Gernot Wenzel: „Hinter diesem Erfolg stehen viele Menschen. Es ist gelungen, zahlreiche Beiträge zu einem großen Ganzen zusammenzuführen.“
