Energiekostenausgleich für den Sport

Beim Sportgipfel am Donnerstag in Wien wurde ein neuer Energiekostenausgleich für Sportvereine vorgestellt. Mit der Unterstützungsmaßnahme wird eine Forderung umgesetzt, für die von der SPORTUNION bereits im September ein konkretes Konzept vorgestellt worden war.

Sportminister Werner Kogler und Finanzminister Magnus Brunner stellten im Haus des Sports mit den Sportlandesräten Wiens (Peter Hacker), Niederösterreichs (Jochen Danninger), Oberösterreichs (Markus Achleitner) und des Burgenlands (Heinrich Dorner) Unterstützungsmaßnahmen für gemeinnützige Sportvereine, die von beträchtlichen Mehrkosten im Bereich Energie betroffen sind, vor.

Kogler präsentierte dabei erste Details zum Energiekostenausgleich. Das mit 15 Millionen Euro dotierte Unterstützungsinstrument wird gemeinnützigen Sportstättenbetreibern, in der Regel Sportvereine, Dach- und Fachverbände, zugutekommen. Sportminister Kogler: „Unser erklärtes Ziel ist, dass das Sportangebot in den Vereinen im bisherigen Ausmaß weitestgehend aufrechterhalten werden kann und Sportvereine nicht gezwungen sind, unvertretbare Erhöhungen bei Mitglieds- und Benützungsgebühren vornehmen zu müssen.“

Aufgrund der gestiegenen Energiekosten war es bereits 5 vor 12 für den Vereinssport. Mit dem heute vorgestellte Energiekostenausgleich kommt die dringend notwendige Hilfe für die gemeinnützigen Sportvereine. Dank dieser Hilfe können Schließungen von Sportstätten aufgrund der steigenden Energiekosten abgewendet werden. Unsere Vereine leisten einen zentralen Beitrag für die Gesundheit und das Wohlbefinden in unserer Gesellschaft. Unser Dank gilt Sportminister Werner Kogler, Finanzminister Magnus Brunner und den Sportlandesräten, die diesen wichtigen Schritt gesetzt haben.“, so SPORTUNION Wien-Präsident  Dagmar Schmidt.

Dagmar Schmidt

Der Energiekostenausgleich wird sich in weiten Teilen am Energiekostenzuschuss des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft orientieren. Demnach erhalten Sportstättenbetreiber eine Ersatzrate der Mehrkosten für Strom, Erdgas, Fernwärme etc., die im Vergleich zu einer definierten Vergleichsperiode in der Vergangenheit angefallen sind. Diese Ersatzrate wird sich der ersten Förderperiode (1. Juli bis 31. Dezember 2022) auf 40 Prozent, in der zweiten und dritten Förderperiode (1. Jänner bis 30. Juni; 1. Juli bis 31. Dezember 2023) auf jeweils 70 Prozent belaufen. Kogler: „Die Begünstigten werden Sportstättenbetreiber sein, die für ihre Energiekosten selbst aufkommen müssen. Voraussetzung für die Förderung ist aber, dass der Sportstättenbetreiber den Fördervorteil an die Sporttreibenden, die Mitglieder bzw. die eingemieteten Vereine weitergibt.“

So sieht das Programm im Detail aus

Als abwickelnde Stelle fungiert die Bundes-Sport GmbH (BSG). Die Details des Förderprogrammes werden derzeit erarbeitet, eine Antragstellung ist für März 2023 vorgesehen.

Energiekostenzuschuss
Energiekostenzuschuss-3-1024x728
Energiekostenzuschuss-4-1024x728

Der Energiekostenausgleich des BMKÖS ist als subsidiäres Förderinstrument konzipiert. Für eine Ausgleichszahlung kommen also ausschließlich Sportstättenbetreiber in Betracht, die keine andere Förderung für ihre Sportstätte erhalten können. Zu den weiteren Hilfsinstrumenten des Bundes zählen der Energiekostenzuschuss des BMAW, bei dem gemeinnützige Sportvereine mit unternehmerischer Tätigkeit antragsberechtigt sind, sowie das Kommunalinvestitionsprogramm („Gemeindemilliarde“), in dem 50 Millionen Euro zur Abfederung von Energie-Mehrkosten bei gemeinnützigen und mildtätigen Vereinen reserviert sind. Die Sportlandesräte begrüßten das Konzept des Energiekostenausgleichs und zeigten sich erfreut, dass die Sportvereine bereits mit Beginn des zweiten Quartals 2023 mit finanzieller Unterstützung rechnen können.

Finanzminister Magnus Brunner: „Wir stellen weiteres Geld für Österreichs Sportvereine zur Verfügung. Denn es ist richtig und wichtig, den heimischen Sport zu unterstützen. Konkret wird ähnlich wie für Unternehmen ein Energiekostenzuschuss für jene Sportinstitutionen implementiert, die nicht unternehmerisch organisiert sind. Jetzt wird an der raschen Ausgestaltung der Richtlinien gearbeitet. Denn gerade die aktuell hohen Energiekosten sind eine Herausforderung für den Breitensport, und natürlich spüren auch die Profiverbände die Teuerung. Wir tragen das ehrenamtliche Vereinswesen und unsere Sportlerinnen und Sportler gut durch die Krise und stärken den Sport langfristig. Bereits im Vorjahr haben wir die Sportförderung erhöht. Das bringt mehr Geld für Österreichs organisierten Sport. Und mit der Erhöhung der Pauschalen Reiseaufwandsentschädigung stellen wir den Übungsbetrieb in den Vereinen sicher.”

Fotos: NLK/Burchhart (3), SPORTUNION

Das könnte dich auch interessieren...

Racketlon Unified – Startschuss in ein neues Jahr!

Am Samstag, dem 15.02.2025, fand die Kick-Off Veranstaltung für das Jahr 2025 in der Europahalle in Wien statt. Zahlreiche Sportler:innen mit und ohne Migrationshintergrund, darunter 7 Sportler:innen mit Behinderung, spielten gemeinsam die Racketlon Unified Sportarten Tischtennis, Badminton, Pickleball und Tennis. Besonders erfreulich war der Besuch des Liesinger Bezirksvorstehers, Gerald Bischof, gemeinsam mit seiner Gattin Andrea

Ball des Sports 2025

Die Rückkehr eines glanzvollen Abends Nach einer längeren Pause ist es endlich wieder soweit: Die Planungen für den Ball des Sports 2025 sind in vollem Gange! Am Samstag, den 12. April 2025, lädt die Wiener Sportwelt Sie in das prachtvolle Wiener Rathaus zu einem Abend voller Eleganz, sportlicher Leidenschaft und unvergesslicher Momente ein. Gemeinsam mit

Präsidentin Schmidt besucht Bewegungsinitiative an der Volksschule St. Franziskus

Die Volksschule St. Franziskus ist eine von 181 Bildungseinrichtungen, die im Rahmen der vom Bildungs- und Sportministerium geförderten Initiative "Tägliche Bewegungseinheit" von der SPORTUNION Wien betreut werden. In dieser Woche besuchte SPORTUNION Wien Präsidentin Dagmar Schmidt die Schule, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern eine Bewegungseinheit zu gestalten. Begeisterung und Freude an Bewegung "Es

SPORTUNION Wien lädt zum Sportler:innen-Besinnungstag im Wiener Prater ein!

Die SPORTUNION Wien veranstaltet am Sonntag, den 18. Mai 2025, den beliebten Sportler:innen-Besinnungstag im Wiener Prater. Ein abwechslungsreiches Programm aus Besinnung, Sport und gemeinschaftlichen Erlebnissen erwartet die Teilnehmer:innen. Der Tag beginnt mit einer feierlichen Feldmesse, zelebriert von Olympiapfarrer Johannes Lackner und musikalisch begleitet vom Saxophon-Ensemble „Union-Sax“ der Triathlon-SPORTUNION Wien. Nach dem Mittagessen folgt das Highlight

Rita Werbowsky († 1. Februar 2025)

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Rita Werbowsky, die am 1. Februar 2025 von uns gegangen ist. Rita war eine prägende Persönlichkeit der Rhythmischen Gymnastik in Österreich. Seit 1986 Mitglied der Sportunion, übernahm sie bereits 1987 die Funktion der Landesfachreferentin für Rhythmische Gymnastik, welche sie bis 2019 inne hatte und wirkte von 1993 bis

SPORTUNION feiert Wachstum: Mehr Vereine, mehr Mitglieder und große Ziele für die Zukunft

Die SPORTUNION blickt erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück und kann auch für das Jahr 2024 eine positive Entwicklung ihrer Mitglieder- und Vereinsstatistik verzeichnen. SPORTUNION-Präsident Peter McDonald: „Mit 711.994 Mitgliedern in 4.673 Vereinen verzeichnet die SPORTUNION nicht nur ein kontinuierliches Wachstum, sondern bestätigt auch ihre Rolle als eine der führenden Kräfte im österreichischen Sportwesen.“ SPORTUNION