SPORTUNION startet Vereinsoffensive für Wien

SPORTUNION-Studie: 76 Prozent der Sportvereine befürchten Verluste aufgrund von Corona – SPORTUNION-Wien-Präsidentin Schmidt: „Der NPO-Fonds ist eine dringend notwendige Existenzsicherung für Sportvereine.“

Pünktlich zum Herbstbeginn startet die SPORTUNION nach der erfolgreichen Sommersportoffensive und den jüngsten Erhebungen eine Vereinsoffensive. Diese steht weiter unter dem Motto #comebackstronger. Mit einem Impulsprogramm soll der Sport in Wien nachhaltig gestärkt werden.

„Nun braucht es Initiativen, die unsere Ehrenamtlichen in ihrer Arbeit nachhaltig unterstützen und das Vereinswesen mit konkreten Maßnahmen stärken. Ein Impulsprogramm für mehr Bewegung und Gesundheit mit einem Steuerbonus für den Sport, also eine steuerliche Absetzbarkeit von Mitgliedsbeiträgen für die Bürgerinnen und Bürger in Österreich sowie Spenden an gemeinnützige Sportvereine. Angesichts der aktuellen Situation braucht es weitere Corona-Hilfen, wofür es entweder eine Verlängerung des bestehenden NPO-Fonds oder die Einrichtung eines Nachfolge-Fonds braucht. Darüber hinaus muss die wichtige Neuregelung der pauschalen Reiseaufwandsentschädigung (PRAE) bestehen bleiben. Zudem fordern wir eine Anrechnung der ehrenamtlichen Tätigkeiten für die Pensionsversicherung und eine Verbesserung der Rechtssicherheit“, hält SPORTUNION-Wien-Präsidentin Dagmar Schmidt fest, die damit die zivilgesellschaftliche Grundsäule sowie die kritische Infrastruktur für die Nachkrisenzeit nachhaltig stärken will.

Sportvereine wurden zur Corona-Krise befragt
Im Auftrag der SPORTUNION führte das Institut SportsEconAustria (SpEA) zuletzt eine Erhebung über die Auswirkungen der Corona-Krise auf Österreichs 15.000 Sportvereine durch. „Eine drohende Pleitewelle mancher Vereine konnte dank dem NPO-Fonds abgewendet werden. Rund drei Viertel aller Sportvereine in Österreich rechnen mit finanziellen Einbußen, weshalb ein Drittel auch bevorstehende Investitionen aufschieben wird“, betont SPORTUNION-Präsident Peter McDonald. 56 Prozent der Vereine gehen davon aus, dass sie aufgrund der Pandemie weniger Geld ausgeben werden. Die Umfrage belegt zudem, dass Sportvereine praktisch nicht von Kündigungen und Kurzarbeit betroffen waren – was auf das hohe ehrenamtliche Engagement zurückzuführen ist. 25 Prozent haben zudem neue digitale Angebote genutzt. „In Bezug auf die Sport-Digitalisierung haben wir sogar positive Effekte erlebt. Österreichs Sportlerinnen und Sportler haben Pioniergeist bewiesen, immerhin jeder vierte Sportverein hat die neuen Möglichkeiten online genutzt,“ so McDonald, der auf die Vorreiterrolle der SPORTUNION mit ihren zahlreichen digitalen Innovationen verweist. Auch der NPO-Fonds zeigt ein ähnliches Bild: Rund 240 Anträge in Wien (entspricht 3,6 Prozent aus dem NPO-Sektor im Land) mit einem Volumen von über 7 Mio. Euro wurden von Sportvereinen unter npo-fonds.at gestellt.

Erfolgreiche Bilanz der Sommersportoffensive
Unter der Berücksichtigung der geltenden Corona-Bestimmungen hat die SPORTUNION während der Sommersportoffensive zahlreiche Menschen zu mehr Sport begeistert und motiviert. Neben abwechslungsreichen Feriencamps wie dem Sagittarius Bogensport Camp oder dem Rugby Summercamp im Union Trendsportzentrum Prater, gab es diesen Sommer auch viele weitere Angebote für Kinder und Jugendliche. Beim SPORTUNION Gladiator Event der SPORTUNION Wien nahmen etwa 200 Kids teil. Allein die Initiative „Bewegt im Park“ (gemeinsam mit ASKÖ und ASVÖ sowie mit der Unterstützung des SV-DV und dem BMKÖS) erlebte mit über 13.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (mehr als 9.600 davon waren weiblich) in Wien einen neuen Rekord. Das Trendsportfestival der SPORTUNION in Wien für Schülerinnen und Schüler sorgt am 23. September für ein Finale der Kampagne.

„Es freut uns sehr, dass unsere Sommersportoffensive nach der längsten Sportpause seit 75 Jahren so eingeschlagen hat. Zahlreiche Bewegungsangebote der SPORTUNION haben im Corona-Sommer neue Rekordzahlen erreicht, was zeigt, wie wichtig den Menschen in Österreich der Sport ist. Wir sind stolz, dass so viele Leute – gemäß dem Slogan #comebackstronger – aktiv geworden sind. Umso wichtiger ist auch der Erhalt und die Stärkung des bestehenden Sport- und Vereinswesens, weshalb der Sommeroffensive nun eine Vereinsoffensive folgt. Sportvereine gehören zur DNA der Wienerinnen und Wiener, diese sind in Zeiten wie diesen wichtiger als je zuvor!“, so Schmidt. Zusätzlich, zu den Bewegungsprogrammen und Sommercamps, öffnete die SPORTUNION Wien ihre Sportstätten über die Sommermonate und bot darüber hinaus spezielle Sommertarife für die Miete der Sportstätten an.

Mit „UGOTCHI – Punkten mit Klasse“ bietet die SPORTUNION Volksschulen im Herbst zudem eine völlig risikofreie und kostenlose Möglichkeit, um mehr Bewegung, Gesundheit und Teamgeist in die Klassengemeinschaft zu bringen. Die Anmeldung für Volksschulklassen ist noch bis zum 30.9 auf www.ugotchi.at möglich.

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