SPORTUNION trägt Maßnahmen mit – fordert jedoch Ausnahmen für den Kinder- und Jugendsport

SPORTUNION-Wien-Präsidentin Schmidt: „Wiens Kinder brauchen Sport genauso wie die Schule.“ Digitale Bewegungsinitiativen werden zum Lockdown-Beginn von der SPORTUNION wieder verstärkt angeboten.

Ab morgen wird Wiens Sport- und Vereinswesen wieder stark eingeschränkt. „Natürlich sind wir traurig, auch weil unsere intensive Vorbereitung und die Corona-Präventionskonzepte unserer Vereine nachweislich gut funktioniert haben und wir so Ansteckungen bei der Sportausübung verhindern konnten. Trotz dieser Umstände tragen unsere SPORTUNION-Vereine die Regierungsmaßnahmen verantwortungsbewusst mit, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern,“ so SPORTUNION-Bundesland-Präsidentin Dagmar Schmidt.

Um die gegenwärtige Pandemie nachhaltig und erfolgreich zu meistern, braucht es neben Solidarität und Zusammenhalt weiterhin organisierte Möglichkeiten Sport zu betreiben. Für Minderjährige ist regelmäßige Bewegung besonders wichtig und die Basis für eine gesunde Entwicklung. Laut Studien bewegt sich rund jedes dritte Kind zu wenig, die Lage hat sich aufgrund der Corona-Krise leider verschärft. Vor der Pandemie haben sich laut WHO zudem ein Viertel aller Mädchen und ein Fünftel aller Burschen täglich mehr als fünf Stunden bewegungslos im Sitzen oder Liegen nur mit dem Handy beschäftigt, ein Trend der sich ebenso verstärkt hat. „Kinder brauchen Sport genauso wie Schule“, stellt Schmidt fest. Der Sport-Dachverband fordert daher möglichst bald eine Ausweitung der Ausnahmebestimmungen in der Verordnung (Paragraph 15) für den Kinder- und Jugendsport.

„Gerade für Wiens Nachwuchs sind unsere Sportvereine eine wichtige Lebensschule, wo der Grundstein für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft gelegt und der österreichweite Bewegungsmangel bekämpft wird.  Auch in dieser schwierigen Phase könnten mit entsprechenden Präventionskonzepten und Contact-Tracing Kinder- und Jugendtrainings weiter abgehalten werden, vergleichbar zu den offen gehaltenen Pflichtschulen. Deshalb sollten – ähnlich wie im Schulbereich bei Minderjährigen – entsprechende Corona-Sonderregelungen für den Kinder- und Jugendsport gelten. Der Nutzen wäre exorbitant und das Risiko gegen Null. Am Ende der Krise darf es kein böses Erwachen geben. Daher muss die Nachwuchsförderung besonders in der gegenwärtigen Gesundheitskrise eine höhere Priorität haben“, betont SPORTUNION-Wien-Präsidentin Schmidt, die weiters darauf verweist, dass jedes zweite Kind in einem Sportverein Mitglied ist und es ein nachhaltiges Impulsprogramm für Wiens Sport braucht.

Die SPORTUNION und ihre Vereine arbeiten momentan parallel auf Hochtouren daran, die digitalen Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem ersten Lockdown wieder hochzufahren.

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