SPORTUNION fordert zum Lockdown-Jahrestag Umdenken ein

SPORTUNION Wien Präsidentin Schmidt: „Nach dem Krisenjahr braucht Österreichs Sport anstelle der Politik der 100-prozentigen Risikovermeidung, ein Risikomanagement mit weiteren gesicherten Öffnungen.“

Am 15.03.2020 traf der organisierte Sport in Österreich den historischen Beschluss, den Vereinsbetrieb sofort und zur Gänze einzustellen. Nach einem vollen Jahr im Corona-Ausnahmezustand, wird in den rund 1.200 Wiener Sportvereinen jetzt zumindest wieder Kinder- und Jugendsport im Freien ermöglicht. Die SPORTUNION fordert auch die nächsten Schritte für ein verantwortungsvolles Ende des Sport-Lockdowns ein. Ein konkreter Drei-Stufen-Plan für geordnete Öffnungen, grundsätzlich inzidenzunabhängig, unter strengem Test-Regime soll den sportlichen Stillstand beenden. Ein Vorschlag der gemeinsam mit anderen Dach- und Fachverbänden erarbeitet und der Bundesregierung bereits übergeben wurde.

„Endlich dürfen Kinder und Jugendliche in ihren Sportvereinen wieder durchstarten. Damit kehrt neben der gemeinsamen gesunden Bewegung ein wichtiges Stück Lebensfreude zurück. Nach dem erfreulichen ersten Schritt für den Nachwuchssport, braucht es nach einem Jahr Corona-Ausnahmezustand endlich Planungssicherheit für den gesamten Vereinssport. Im Sinne des Drei-Stufen-Plans sollten jetzt auch weitere notwendige Perspektiven für ein verantwortungsvolles Comeback geschaffen werden“, betont SPORTUNION Wien Präsidentin Dagmar Schmidt die durch den steigenden Bewegungsmangel vor gravierenden Gesundheitsschäden in der Gesellschaft warnt und ein Umdenken hin zu einem sicheren Rahmen fordert.

Mitgliederverlust aufgrund von fehlenden Perspektiven

Im Rahmen einer Erhebung wurden SPORTUNION-Vereine im letzten Monat zur aktuellen Situation befragt. Daraus geht hervor, dass mehr als zwei Drittel mit der Unterstützungsarbeit des Dachverbandes gut bzw. sehr gut zufrieden sind. Sportvereine die Hilfsgelder über den NPO-Fonds erhielten, haben diese überwiegend für die laufenden Betriebs- sowie Infrastrukturkosten aufgewendet. 24 Prozent bieten derzeit digitale Bewegungseinheiten. Bestehende Online-Sportangebote innerhalb der des Sportvereins werden von durchschnittlich 56 Prozent der Mitglieder gut bis sehr gut angenommen. Die Sehnsucht nach Öffnungen und Präsenzsport ist jedoch enorm. Aufgrund der einjährigen Einschränkungen und des Sport-Lockdowns sind zahlreichen Vereinen bis zu einem Drittel ihrer Mitglieder abhandengekommen.

„Wiens Amateur- und Breitensport hat das schwierige Krisenjahr hart getroffen. Viele Vereine haben aufgrund der fehlenden Perspektive bis zu einem Drittel ihrer Mitglieder verloren. Daher braucht es abseits der Hilfsgelder endlich einen entsprechenden Zeitplan für die nächsten Öffnungsschritte. Bewegung muss für negativ Getestete in einem geordneten und sicheren Rahmen rasch wieder ermöglicht werden – grundsätzlich unabhängig von der Inzidenz im Rahmen eines Corona-Präventionskonzepts und mit strengem Contact Tracing. Das Virus wird so schnell nicht verschwinden und wir müssen lernen damit zu leben“, so Schmidt, die neben dem herannahenden Frühling und den steigenden Impfraten auch in den Corona-Selbsttests einen Schlüssel für einen sicheren Neustart sieht. Vereinssport sollte damit rasch auch im Indoor-Bereich wieder voll ermöglicht werden, unabhängig von der Inzidenzrate.

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