Der ESV Union Ladler Wang sichert sich in einem hochdramatischen Finale der Stocksport Staatsliga Herren 2025 mit einem 4:2-Erfolg gegen den SSV UNION Wenigzell (ST) den zweiten österreichischen Meistertitel der Vereinsgeschichte – und komplettiert damit eine historische Titelsammlung: Champions League-Sieg 2024, Europacup 2024, Staatsmeistertitel 2025, Österreichischer Meister 2025!
Der erste Durchgang verlief klar zugunsten der Favoriten: Wang dominierte das Geschehen von Beginn an und entschied den Satz souverän mit 6:2 für sich. Alles deutete auf einen schnellen Sieg der Niederösterreicher hin. Doch Wenigzell kämpfte sich eindrucksvoll zurück. Mit präzisen Würfen und viel taktischem Geschick holte sich das Team aus der Steiermark den zweiten Durchgang mit 5:4 – der Ausgleich war geschafft.
Nervenschlacht im dritten Durchgang
Im entscheidenden dritten Satz schien die Sensation greifbar nahe: Wenigzell setzte sich früh mit 5:1 in Führung – auch begünstigt durch ungewohnte Fehler auf Seiten Wangs. Doch in der heißen Schlussphase kam die Erfahrung des mehrfachen Meisters zum Tragen. Wenigzell verpasste die Vorentscheidung, und so ging es mit 5:5 in die alles entscheidende letzte Kehre.
Die Anspannung war förmlich greifbar. Ein Schuss von Patrick Solböck landete hauchdünn im Aus, ehe Christian Hobl als letzter Schütze die Nerven behielt und mit seinem entscheidenden Versuch den erneuten Titelgewinn für Wang fixierte.
Stimmen nach dem Spiel
Patrick Solböck (Wang) zeigte sich nach der Partie emotional:
„Schon das Halbfinale gegen Weiz Nord war eine Nervenschlacht – und heute wurde es wieder ein echter Thriller. Viele dachten, das Finale wird eine klare Sache, aber der Druck war riesig. Beim Stand von 5:1 im dritten Durchgang sah es nicht gut aus – und trotzdem schaffen wir es wieder. Jetzt haben wir alle Titel in einer Reihe – das macht uns so schnell keiner nach.“
Patrick Maierhofer (Wenigzell) zog trotz der knappen Niederlage ein positives Fazit:
„Wang ist eine absolute Topmannschaft, aber wir haben ihnen alles abverlangt. Im dritten Durchgang waren wir so nah dran, haben aber leider den Sack nicht zugemacht. Hätten wir vor der Saison gewusst, dass wir Vizemeister werden – wir hätten sofort unterschrieben. Ich bin unglaublich stolz auf mein Team.“
Ein hochklassiges Finale mit einem verdienten, aber hart erarbeiteten Sieger. Wenigzell hat sich als ernstzunehmender Herausforderer präsentiert und dürfte auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Staatsliga spielen.