Im März starten die Screenings, die auf vier Regionen aufgeteilt sind und mit Auftaktevents in Klaus (Vorarlberg / 9.3.), St. Pölten (Niederösterreich / 9.3.), Klagenfurt (Kärnten / 16.3.) und Salzburg (Salzburg / 17.3.) beginnen. Erfreuliche Zwischenbilanz: Die Anzahl der Athleten und Athletinnen aus der Region West (Vorarlberg, Tirol) hat sich beim österreichweiten Nachwuchsförderprogramm der SPORTUNION in diesem Jahr mehr als verdoppelt.
Am 9. März zeigte sich mit der Auftaktveranstaltung „Young Athletes“ eine erfreuliche Entwicklung im Vorarlberger Sport: Die Anzahl der Athleten und Athletinnen aus der Region hat sich 2024 im Vergleich zum ersten Programmjahr mehr als verdoppelt. Insgesamt haben 19 Sportler:innen im Alter von 12-15 Jahren aus fünf verschiedenen Sportarten mit voller Motivation am Auftaktevent teilgenommen. Der Programmstart der Region West wurde gemeinsam mit Tiroler Sportler:innen in Klaus, Vorarlberg veranstaltet. Die “Young Athletes” wurden an diesem Tag in den Bereichen Athletik, Sportpsychologie und Ernährung geprüft und begleitet. Auch ein breites, unterstützendes Publikum mit Trainer:innen, Eltern sowie Vorarlberger Testimonial Thomas Flax waren an diesem Tag an der Seite der Athleten und Athletinnen. Im zweiten Programmjahr unterstützt die SPORTUNION Vorarlberg und Tirol Athleten und Athletinnen aus folgenden Sportarten: Leichtathletik, Rudern, Eiskunstlauf, Tischtennis und Downhill.
Region Ost: Burgenland, Wien, Niederösterreich
Region Mitte: Oberösterreich, Salzburg
Region Süd: Kärnten, Steiermark
Region West: Tirol, Vorarlberg
“Entwicklungsmöglichkeiten ohne Druck”
„Man muss jungen Sportlern und deren Umfeld das Gefühl geben, dass sie im Sport sowohl willkommen sind, als auch Perspektiven für sie vorhanden sind. Denn nur mit geschaffenen Perspektive kann die Dropout-Quote von 12- bis 15-Jährigen erfolgreich verringert werden. Der gesellschaftliche Auftrag von Programmen wie diesem ist enorm wichtig. Mit dem Projekt „Young Athletes“ werden Rahmenbedingungen geschaffen, die keine Reihe an Zufällen erfordern, um als junge Sportlerin und Sportler langfristig am Ball zu bleiben. Genauso etwas braucht es, um sportliche Entwicklungsmöglichkeiten ohne Druck aufzuzeigen und neben der Leistung vor allem Freude und Leidenschaft am Sport zu vermitteln“, so McDonald, SPORTUNION Präsident.
Neues aus “fremden” Sportarten
Die Vielfalt der vertretenen Sportarten der “Young Athletes” fördert einen spannenden Austausch und erfüllt eines der Hauptziele des Programms: Athleten und Athletinnen und ihrem Umfeld die Möglichkeit zu bieten, über den Tellerrand der eigenen Sportart zu schauen. „So können sie Neues aus „fremden“ Sportarten lernen, sowie sich mit Sportler:innen der eigenen Sportart aus einer anderen Region oder einem anderem Verein austauschen. Besonderen Wert legen wir mit „Young Athletes“ zudem darauf, unsere Vereine bei der Ausbildung ihrer Nachwuchs-Leistungssportler:innen zu unterstützen”, so Präsident der SPORTUNION Vorarlberg, Simon Tschann.
Event-Highlights
Für ein besonderes Highlight der Veranstaltung sorgte Testimonial und Tennis-Ass Thomas Flax. Der Vorarlberger Paralympics-Star hielt Vorträge sowohl für Athleten und Athletinnen als auch für Trainer:innen und Eltern. Neben Einblicken in seine sportliche Karriere konnte Thomas seinem Publikum wichtige Tipps für dessen sportliche Entwicklung mit auf den Weg geben. Thomas inspirierende Vorbildfunktion mit seinem spannenden und besonderen sportlichen Werdegang motivierte die Athleten und Athletinnen dazu, konzentriert und motiviert in die Screenings zu starten. Das Event wurde vom Vorarlberger Filmteam Studio K19 begleitet und diverse Interviews mit Funktionären sowie Testleitern und Testleiterinnen und Athleten und Athletinnen geführt.
Förderbedarf vor allem in der Sportpsychologie und Sporternährung
Betrachtet man die einzelnen Förderbereiche, besteht laut einer im Aufnahmeverfahren gemachten Umfrage der diesjährigen Vorarlberger Athleten und Athletinnen besonders im Bereich Sportpsychologie und sportgerechter Ernährung an Wettkampftagen noch Entwicklungsbedarf. „Mich interessiert, wie ich mit Niederlagen am besten umgehe, mich vor Wettkämpfen gut konzentrieren kann und wie ich mich zum Training motivieren kann, wenn ich einmal keine Lust habe. Außerdem möchte ich gerne lernen, wie ich mich bei einem Mehrkampf, bei dem ich über den ganzen Tag verteilt Bewerbe habe, optimal ernähren kann“, so Leichtathletin Ella Rhomberg vom UNION Leichtathletik Club Dornbirn. Die sportmotorischen Tests sind ebenso wichtiger Bestandeil für die anschließenden Auswertung. Sie geben Aufschluss über den Status quo verschiedenster sportphysiologischer Bereiche der Sportler:innen und können Trainer:innen bei deren zukünftiger Trainingsplanung unterstützen. Zudem sind Inputs für ein eigenständiges Training für die jungen Athleten und Athletinnen wertvoll.
Ausblick auf das Programm Jahr 2024
In den folgenden Monaten werden nicht nur die Athleten und Athletinnen selbst geschult und nehmen an hochwertigen Workshops teil – es gibt auch Angebote für das Umfeld, einschließlich Trainer:innen und Eltern. Neben der zweiten Screeningrunde erwartet die Athleten und Athletinnen ein breites Spektrum an Aktivitäten, darunter Athletiktrainings (von der Kraftkammer bis zur Regeneration), Medien- und Kochworkshops, Mentaltraining, Erfahrungsberichte aus dem Profisport sowie polysportiver Spaß und Action! Das polysportive “Young Athletes Camp” findet dann während der Herbstferien in der Sportsarea Grimming in Niederöblarn statt und bildet den großen Höhepunkt des Programms.