Am Wochenende vom 17.10 und 18.10.2020 fanden in Kärnten die österreichischen Orientierungslauf Staatsmeisterschaften über die Mitteldistanz und die Langdistanz statt. Trotz oder gerade wegen der Restriktionen in Zuge des Coronavirus freute ich mich schon sehr auf die Wettkämpfe. Die Teilnehmer wurden in Startblöcke aufgeteilt, es gab keine Zuschauer und die Teilnehmer wurden gebeten direkt nach dem Lauf das Wettkampfzentrum wieder zu verlassen, um große Menschenansammlungen zu vermeiden. Alles in allem wurden es zwei ruhige und kontrollierte Wettkämpfe, ohne viel Trubel rundherum.
Die Mitteldistanz fand am Samstag in der Nähe des Rauschelesees statt. Aufgrund von eher wenigen OL spezifischen Trainings und Wettkämpfen im Frühling und Sommer wusste ich nicht was mich OL-technisch erwarten würde, startete aber trotzdem motiviert in den Wettkampf. Nach ein paar Unsicherheiten in der ersten Hälfte des Laufes, fand ich in der zweiten Hälfte gut in meine Routine und konnte mich im Endeffekt bis zu Silber ÖSTM Medaille, hinter Ursula Fesselhofer (OC Fürstenfeld) durchkämpfen. Die Tagesschnellste an diesem Tag war Emma Bjessmo aus Schweden (keine Österreichische Staatsmeisterschaftswertung) und die Bronze ÖSTM Medaille ging an Laura Ramstein (OLC Graz).
Die Langdistanz fand am Sonntag auf einer neuen Karte in einem wunderschön herbstlichen Wald in der Nähe von Maria Rain statt. Mit einem vom Vortag mitgenommen gutem Gefühl startete ich den Lauf. Vielleicht ein wenig zu motiviert, wie sich im Nachhinein heraus stellt, denn am Anfang habe ich gleich wertvolle Minuten liegen lassen. Gott sei Dank hatte ich aber noch genügend Kilometer und Höhenmeter vor mir, um aufzuholen und im Endeffekt auf den 3.Platz zu landen und damit die Bronze Medaille abholen zu dürfen. Gewonnen hat, wie auch am Vortag Ursula Fesselhofer, die Silbermedaille ging an Anika Gassner (NF Wien).
Alles in allem gesehen war es für mich ein sehr gelungenes Wochenende und ein würdiger Abschluss einer sehr kurzen Saison.