Beim Final3 der Faustball Bundesliga im BRG Linz Auhof gewannen Freistadt bei den Herren und Nußbach bei den Frauen ihre jeweiligen Endspiele und sind Staatsmeister im Hallen-Faustball.

Vor rund 500 begeisterten Fans und bei toller Stimmung absolvierten Freistadt und Froschberg das große Finale bei den Männern. Die Mühlviertler, die sich als Tabellenführer des Grunddurchgangs für das Endspiel qualifiziert hatten, begannen sehr druckvoll und holten sich klar die ersten beiden Sätze. Vor allem Freistadt-Angreifer Jean Andrioli machte im Angriff ordentlich Betrieb und sorgte für die Punkte. Er war es auch, der am Ende als Spieler des Tages ausgezeichnet wurde. Auf der Gegenseite war es Martin Pühringer, der den Mühlviertlern immer wieder Probleme bereitete. So auch im dritten Satz, den Froschberg mit 11:8 für sich entscheiden konnte. Der vierte Satz ging dann wieder an Freistadt. Spannend war es im 5. Satz, in dem sich beide Teams bis zum Stand von 9:9 ebenbürtig waren. Vor dem Matchball nahm Freistadt-Coach Andreas Woitsch noch geschickt eine Auszeit, ehe Angreifer Andrioli den Sack endgültig zumachte. „Freistadt hat relativ souverän gewonnen, Jean Andrioli machte den Unterschied. Aber wir waren noch nie in einem Finale und haben heute Silber gewonnen, nicht Gold verloren“, zog Trainer Ruben Schwarzelmüller (DSG UJK Froschberg) Bilanz. Freistadt-Trainer Andreas Woitsch (Union Compact Freistadt) fügt noch hinzu: „Froschberg hatte ein sehr gutes Niveau – so wie auch schon im Grunddurchgang. Im 5. Satz ging es knapp her, doch unter dem Strich haben wir verdient gewonnen.”

Nußbach wiederholt Titelgewinn

Nach einem klaren Sieg im Halbfinale gegen Urfahr trafen die Nußbacherinnen im großen Finale auf Arnreit. Nußbach startete furios ins Spiel und ließ den Gegnerinnen kaum Chancen. Ab dem zweiten Satz kam Arnreit besser ins Spiel – dennoch reichte es nicht für den Satzgewinn. Trotz einer 7:3 Führung der Mühlviertlerinnen in Satz Nummer drei schafften sie es nicht, den Sack zu zumachen. „Zu Saisonbeginn haben wir nicht mit der Final-Teilnahme gerechnet, da wir alle Angreiferinnen vorgeben mussten. Im Finale waren wir leider in den ersten Sätzen zu nervös, um zu gewinnen”, so Karin Azesberger von der Union Raiffeisen Dialog telekom Arnreit.
Somit ging auch der dritte Satz an die Titelverteidigerinnen. Satz vier entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch mit einigen sehenswerten Aktionen, den Arnreit mit 11:7 gewinnen konnte. Auch der letzte Satz war wieder heiß umkämpft. Schlussendlich waren es aber die Kremstalerinnen, die die Oberhand behielten und abermals den Meisterteller in die 2.300-Seelen-Gemeinde holten. „Wir haben eine sehr kompakte Leistung gezeigt und Arnreit-Angreiferin Magdalena Lindorfer super im Griff gehabt. Es war ein geniales Finale mit unglaublichen Ballwechseln. Ich bin megastolz auf mein Team”, freute sich Trainer Marco Salzberger (Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach).